Männlein und Weiblein, Weiblein und Männlein. Die meisten Paare leben in solch einer Beziehung. Doch gleichgeschlechtliche Paare werden immer mehr. Durchaus denkbar, das dies auch nur so scheint, da sich in der heutigen Zeit viele Homosexuelle aus ihrem Schneckenhaus heraus trauen und sich in der Öffentlichkeit zu ihrer Art der Beziehung bekennen. Leider reagieren viele Menschen auf das Thema Homosexualität noch immer mit Unverständnis und Intoleranz. Das Männermode-Magazin GQ möchte diesbezüglich ein deutliches Zeichen setzen und für mehr Toleranz plädieren. Dafür hat der Fotograf Felix Krüger 13 prominente Männer fotografiert, welche sich teils in inniger Umarmung küssen. Da knutscht der Sänger Herbert Grönemeyer den Schauspieler August Diehl und Thomas D. hängt an den Lippen von Rapper Moses Pelham. Keiner von ihnen hat sich sexuell neu ausgerichtet, die Bilder entstanden lediglich im Zuge der Kampagne „#Mundpropaganda – Gentleman gegen Homophobie“. Doch es war gar nicht so einfach, Promis für diese Aktion zu gewinnen. Chef-Redakteur Rosé Redondo-Vega : „Weil wir als Journalisten wissen, dass Worte Bildern unterlegen sind, haben wir für die Aktion spektakuläre Fotos geschossen. Doch die Absagen, die wir auf der Suche nach Unterstützern für die Initiative bekamen, haben uns gezeigt, dass selbst in Deutschland noch ein weiter Weg zu gehen ist“.
Die außergewöhnliche Kampagne ist in aller Munde. Viele Medien berichteten darüber und Tag für Tag flattern neue Bilder mit sich küssenden gleichgeschlechtlichen Paaren in die Redaktion. Diese rief zum mitmachen auf und stieß dabei auf regen Zuspruch. Dem Männermode-Magazin für Style und Anspruch ist es somit gelungen, ein Zeichen gegen Intoleranz und Homophobie zu setzen. Doch was folgt nun? Werden die Menschen wirklich begreifen, das gleichgeschlechtliche Paare weder etwas Abstoßendes an sich haben, noch das man vor ihnen Angst haben muss? Bleibt zu wünschen, dass in den Köpfen endlich etwas mehr Verständnis und Toleranz Einzug hält…