Uhren gehören zum unverzichtbaren Begleiter des Alltags. Das Aussehen der Uhr oder die Marke selbst, hängt vom individuellen Geschmack ihres Trägers ab. Nachfolgend werden bekannte Uhren Marken vorgestellt.
Cartier
Die Tradition von Cartier wurde im 19. Jahrhundert begründet. 1847 übernahm Louis- François Cartier die Goldschmiedewerkstatt von Adolphe Picard, seinem Lehrmeister. Im Jahre 1874 bekam Louis-François Verstärkung, sein Sohn Louis-François-Alfred trat in die Fußstapfen des Vaters und arbeitete von nun an ebenfalls in dem Unternehmen mit. Er befasste sich mit dem Ausbau im Segment Uhren und konnte schon bald erste Erfolge vorweisen. 1888 wurden die ersten Schmuckarmbanduhren für Damen vorgestellt. Elf Jahre später zieht Cartier um, in die 13 rue de la Paix, zur damaligen Zeit die teuerste Straße von Paris. Genau die richtige Adresse für jemand, der hochwertige Uhren herstellte. Das war auch die Zeit, in der sich Alfred Cartier aus dem Unternehmen langsam zurückzog. Er übertrug die Geschäfte nun auf seine Söhne, Pierre, Jacques und Louis. Vor allem Louis ist es zunächst, dessen Einfluss Cartier auch auf internationaler Ebene bekannt macht. Adelige Kundschaft aus aller Welt schwärmt von den hochwertigen Schmuckstücken aus dem Hause Cartier. Die Folge: Einige königliche Höfe ernennen nun das Haus Cartier zum offiziellen Schmucklieferanten. Eine große Ehre für Cartier. Eine Uhr ist wohl besonders mit Cartier verbunden – die Fliegeruhr. Dieser Klassiker wurde 1904 auf die Anfrage von Luftfahrtpionier Alberto Santos-Dumont entwickelt und hat seitdem auf der ganzen Welt begeisterte Anhänger gefunden.
Glashütte
Sie gilt wohl als eine der bekanntesten Uhrenfirmen für Luxusuhren weltweit – Glashütte Original. Das sächsische Glashütte machte aber nicht erst in jüngster Zeit als namhafter Uhrenhersteller von sich reden. Bereits seit 1845 wurden dort Uhren produziert, von denen sich einige charakteristische Elemente auch in den heutigen Uhrenkollektionen aus Glashütte wiederfinden. Nennenswert sind hier vor allem die Schwanenhalsfeinregulierung und die Dreiviertelplatine. Neben den damaligen mechanischen Meisterwerken hat Glashütte heute einige moderne Luxusuhren vorzuweisen. Neben der eigenen Uhrmacherschule und der Manufaktur hat Glashütte aber noch eine Besonderheit: das Uhrenmuseum. Seit 2008 kann es von Besuchern besichtigt werden. Auf etwa 1.000 Quadratmetern können die Interessierten sich ein umfassendes Bild von den Uhren aus Glashütte machen. Zu den Meisterwerken aus Glashütte zählen die Tourbillon Regulator und die 1878 Limited Edition.
Rolex
Uhr und Emotionen, das ist Rolex. Auch wer keine Rolex trägt, kennt zumindest den Namen. Damit ist Rolex eine der wenigen Uhrenmarken weltweit, bei denen die Uhren mit Emotionen verbunden sind. Die Erfolgsgeschichte von Rolex ist auch die Geschichte von Hans Wilsdorf. Der Deutsche wanderte um 1900 nach La Chaux-de-Fonds aus. Später gründete er mit einem Gehäusebauer in London eine eigene Firma, den Uhrengroßhandel Wilsdorf & Davis. Davis war für die Gehäuseherstellung zuständig, Wilsdorf kümmerte sich um die Beschaffung der Uhrwerke. Zu der Zeit trugen die Uhren meist den Namen ihres Verkäufers, Wilsdorf allerdings ging einen anderen Weg. Er ließ sich 1908 den Namen Rolex für seine Uhren schützen. Um den hohen Importsteuern für Uhren zu entgehen, die England 1915 festsetzte, verlegte das Unternehmen von Wilsdorf seinen Firmensitz zunächst nach Biel, später nach Genf nun hieß das Unternehmen Montres Rolex SA. Rolex war schon damals sehr erfolgreich und konnte einige Auszeichnungen für das Unternehmen gewinnen. 1926 war ein besonderes Jahre für Rolex. Die Firma präsentierte die weltweit erste wasserdichte Uhr, die patentiert wurde, die Oyster. Diese kam auch bei der berühmten Ärmelkanaldurchquerung von Mercedes Gleitze, 1927, zum Einsatz. Rolex steht auch heute noch als Synonym für Präzision und Eleganz.
Eine der bekanntesten Rolex Modell ist die GMT Master. Sie wurde 1954 auf den Markt gebracht und kann wohl mit Fug und Recht als das Rolex Sportmodell bezeichnet werden, das den größten Wiedererkennungseffekt hat. Das liegt nicht zuletzt an der blau, roten Lünette. Die Rolex GMT Master wurde zunächst auf Anfrage der Fluggesellschaft Pan Am entwickelt. Die Anforderungen lauteten: Zwei verschiedene Zeitzonen sollten auf einen Blick abgelesen werden können. Rolex löste mit der GMT Master dieses Problem souverän. Die zweite Zeitzone konnte mithilfe eines vierten Zeigers abgelesen werden. In der Ursprungsversion kam die Lünette in den Farben blau/rot auf den Markt. Heute ist sie auch komplett in Schwarz oder in rot/&schwarz erhältlich. Auch das Zifferblatt wurde modifiziert. Ursprünglich waren die Uhren nur für die Piloten der Pan Am gedacht und wurden mit schwarzem Ziffernblatt ausgeliefert. Später erhielt auch das Bodenpersonal GMT-Modelle. Um diese von denen der Piloten unterscheiden zu können, wurden diese mit weißem Ziffernblatt gefertigt. Bei Sammlern übrigens äußerst begehrt.