Von zwei Dingen kann Frau nie genug besitzen: Schuhe und Handtaschen. Besonders letztere sind ein wertvoller Begleiter in allen Lebenslagen. Schlüssel, Portemonnaie und Smartphone, diverse Utensilien, Make-Up usw. wollen gut verstaut sein. In letzter Zeit fallen immer mehr Frauen mit ihren selbstgenähten Handtaschen auf. Der Trend, sich ein Handtaschen-Unikat selbst zu nähen, scheint ungebrochen. Mit diesen Tipps und Tricks gelingt auch Ihnen die perfekte Tasche im DIY-Style.
Tasche selbst genäht: Materialen und Zubehör
Gute Arbeitsmittel und Materialien sind das A & O beim Nähen. Ohne sie stellt sich schnell der Näh-Frust ein. Abgesehen von einer soliden Nähmaschine, die mit den richtigen Nadeln ausgestattet wurde, und einem Bügeleisen braucht es außerdem eine gute Stoffschere, Stecknadeln sowie Stoffklammern, Schneiderkreide und ein Maßband. Bei der Stoffwahl sollte jede Hobby-Schneiderin die Augen offenhalten: Robuste Stoffe, die aus Baumwolle, Canvas oder Leinen bestehen, eignen sich besser als dehnbare Jersey Stoffe. Des Weiteren braucht es diverse Ösen, Druckknöpfe, D-Ringe oder auch Karabiner Haken. Suchen Sie sich einen Endlosreißverschluss bei jajasio.de oder wählen Sie Magnetverschlüsse und Taschengriffe bzw. Gurtband aus. Welches Zubehör Sie letztendlich für Ihr individuelles Taschenmodell benötigen, verrät Ihnen das Schnittmuster. Von diesen gibt es zahlreiche gut beschriebene Freebooks im Internet, zum Beispiel auf diversen Näh-Blogs oder in Foren.
Näh-Tipps für Anfänger
Wählen Sie einen gut beleuchteten Ort zum Nähen, der ausreichend Platz bietet. Lesen Sie sich danach die Anleitung genau durch und waschen Sie die Stoffe vor dem Nähen, da besonders Baumwollstoffe noch eingehen werden. Beim Zuschneiden des Stoffs ist es wichtig, ausreichend Nahzugabe einzuplanen. Fransende Ränder werden vorher sauber umsäumt. Am besten und einfachsten lassen sich Taschen nähen, wenn bei jedem wichtigen Zwischenschritt die Stoffe und Bruchkanten gebügelt werden. Hierfür eignen sich zum Beispiel kleine Reisebügeleisen sehr gut. Gerade Handtaschen sind den Strapazen des Alltags ständig ausgesetzt und müssen dementsprechend gut verarbeitet werden. Nähen Sie die Kanten nicht zu knapp und formen Sie die Ecken gut aus. Mehr Stand und Stabilität erhalten Handmade-Taschen durch Vliese und Bügeleinlagen. Sie sind im Gegensatz zu den viel gepriesenen Bodentüchern als Ersatz auch nach dem Waschen noch stabil. Ein besonderes Augenmerk gilt den Griffen. Gurtband ist ausgesprochen robust, jedoch sehen selbst genähte Henkel im Einzelfall besser aus. Wer es sich zutraut kann die Tasche mit einer Innentasche versehen. Knifflig zu fertigen sind immer die Verschlüsse der Taschen. Ein Endlosreißverschluss lässt sich der Taschengröße beliebig anpassen. Eine Einfädelhilfe für den Reißverschluss kann zudem eine echte Hilfe darstellen. Zu guter Letzt wird eine Tasche erst durch die individuelle Gestaltung und Stoffauswahl zum Unikat. Knöpfe, Aufnäher oder Bügelbilder sowie Strass oder andere Verzierungen sind aktuelle Dauerbrenner auf den DIY-Taschen.
Fazit: Der Trend, Handtaschen selbst zu nähen, ist ungebrochen. Von der Laptoptasche, über die Beach-Bag bis hin zum Kosmetiktäschchen oder der Clutch ist alles möglich. Hochwertige Materialien sowie eine solide Nähmaschine und etwas Geduld sind die Voraussetzungen für gutes Gelingen. Wer praktische Hilfestellung benötigt, kann sich jederzeit bei einem Nähkurs an der nächsten Volkshochschule anmelden.