Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung ist übergewichtig. In vielen anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Trotzdem schicken berühmte Modedesigner bevorzugt Models mit Kleidernummer „Zero“ über den Laufsteg. Der Modelscout ist streng: Frauen mit einer Größe zwischen 1,77 und 1,82 Meter sowie einem Hüftumfang von circa 88 Zentimetern sind gefragt. Sie führen Mode in der Kleidergröße 34 vor. Tatsache ist, die wenigsten Erwachsenen besitzen diese körperlichen Voraussetzungen.
Gesund abnehmen
In den letzten Jahren hat sich allerdings etwas getan: Die Frauenwelt hat sich erhoben, die Modeindustrie steht vor einem Wandel. Der Ruf nach Plus-Size-Models wird immer lauter, die Designer reagieren nach und nach darauf. Diäten sowie Abnehmtipps sind allerdings immer noch gefragt. Jedoch haben sich die Ziele etwas verschoben: Heute geht es nicht mehr um das Erreichen einer Top-Model-Figur, vielmehr möchten sich Menschen einfach nur wohl in ihrer Haut fühlen. Immer mehr Verbreitung findet das Intervallfasten. Diese Methode lässt nicht nur Kilos verschwinden, sondern sie bietet zudem zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. Das intermittierende Fasten ist keine Diät. Man darf essen, was man möchte, nur werden bestimmte Zeiten für die Mahlzeiten festgelegt. Es gibt verschiedene Varianten, die man nach Belieben individuell auswählen kann. Dazu gehören:
- 16 Stunden täglich fasten, 8 Stunden darf gegessen werden
- jeden zweiten Tag verzichtet man gänzlich auf Nahrung, isst an den anderen Tagen jedoch was und wie viel man möchte
- zwei Tage die Woche nichts essen, fünf Tage nach Belieben
Größe 44 – na und?
Nun bedeutet Intervallfasten nicht, dass jede Frau irgendwann in Kleidung Größe 34 passt. Dass ist auch gar nicht nötig, denn schicke Anziehsachen gibt es durchaus ab der Nummer 42 aufwärts. Während das Angebot in Kaufhäusern und anderen Geschäften eher gering ist, lässt sich im Internet oft eine größere Auswahl entdecken. Gleich, ob man sich off- oder online auf die Suche nach passenden Kleidungsstücken begibt, ein Blick in die Plus-Size-Abteilung bzw. –Kategorie kann sinnvoll sein. Denn die Mode-Industrie ordnet diesem Begriff bereits die Größe 38 unter. Es sieht so aus, als hätten die Verantwortlichen noch immer nicht begriffen, dass für eine „normale Figur“ in Deutschland etwas anderes angesagt ist. Tatsächlich trägt bei uns die „Durchschnittsfrau“ 42 bis 44.